E10 ist eine aktionistische und lobbyfreundliche Öko-Spielerei, die auf dem Rücken des Verbrauchers ausgetragen wird.
Die Ökologen haben die Einführung von Biokraftstoffen in der Vergangenheit vehement gefordert – oft ohne zu wissen, wie dieser zusammengemixt wird und wie viel Ehanol importiert werden muss.
Die Autohersteller betreiben weiterhin massive Lobbyarbeit um weiterhin große Autos mit starken Motoren zu verkaufen.
Die Bioethanol-Wirtschaft will sich steuerliche Förderung holen durch die angeblich immensen CO2-Einsparungen. Außerdem reichen die Kapazitäten hierzulande nicht aus, Importe sind unumgänglich. Ethanol ist ein Alkohol, der in Brasilien aus Zuckerrohr, in den USA aus Mais und in Österreich überwiegend aus Weizen und Zuckerrüben gewonnen wird. Seine Herstellungskosten sind etwa 1,8-mal höher als die Erzeugung von Benzin aus Erdöl. Laut IEEP, dem Londoner Institut für Europäische Umweltpolitik, müssten zur Erzeugung von Biosprit bis 2020 weltweit 69.000 Quadratkilometer Ackerland für den Anbau der Ausgangsmaterialien bebaut werden, eine doppelt so große Fläche wie Belgien.
Die Mineralöl-Industrie bekommt mit der Einführung einer neuen Kraftstoffsorte allerbeste Möglichkeiten, um die Preise nach oben zu treiben und die Autofahrer in teure, aber nutzlose Premiumsorten (Ultimate, VPower) zu drängen.
Die Politik hat mittlerweile in ihrem Bemühen um den Klimaschutz die Folgen solch einer Einführung völlig aus den Augen verloren.
So wird der Verbraucher nicht geschützt!
Der ADAC geht von 1,5 bis 3 Prozent Verbrauchssteigerung aus. Anderen Untersuchungen zufolge soll der Spritdurst in der Stadt und auf Landstraßen beim Einsatz des Bio-Benzins um rund 5 Prozent steigen.
Unterstützt mit einer Unterschrift den Protest des ARBÖ. mehr ->
Zu diesem Thema haben wir hier schon Ähnliches gebracht und auch Veranstaltungen durchgeführt; sucht doch mal unter "Lebensmittel" und man kann unschwer die Zusammenhänge erkennen. Wir bleiben da dran!