Standpunkt 79: Aus 5 DRUCKER-Festplatten wurden auf einmal drei. Und die anderen zwei? Sind Laptop-Festplatten!
Ein enger Mitarbeiter von Kanzler Kurz hat fünf Festplatten aus dem Kanzlerbüro schreddern lassen. Darunter waren anscheinend nicht nur Druckerfestplatten, sondern auch zwei Festplatten von Laptops, die Kurz- und Blümel-Mitarbeiter zu Staub zermahlen ließen.
Mittlerweile ist erwiesen, dass es sich nicht nur um übliche Druckerfestplatten handelte, sondern auch zwei Festplatten durch den Schredder mussten, die standardmäßig in HP-Laptops (EliteBook) eingebaut werden. Von den fünf Festplatten stammen demnach nur drei aus den Ricoh-Druckern, die von Ricoh-Mitabeiter aus den Leasing-Druckern ausgebaut wurden. Die zwei anderen sind Hitachi-Festplatten, die – mit der exakten Spezifikation wie die geschredderten – in Laptops von HP EliteNotebooks verbaut werden. Ein Handyfoto vom Auftragsschein zum Schreddern zeigt die Seriennummern der fünf Festplatten: Drei Mal Toshiba, zwei Mal Hitachi. Gernot Blümel hatte als Kanzleramtsminister exakt so einen Dienstlaptop vom Bundeskanzleramt (BKA) bekommen.
Was antwortete der frühere Kanzleramtsminister und heutige Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) im Untersuchungsausschuss am 25. Juni 2020 bei seinem Auftritt? „Ich habe eigentlich gedacht, bei dieser Schredderung ist es um eine Druckerfestplatte gegangen, aber auch das weiß ich nur aus den Medien.“ Und apropos Laptop: „Ich glaube, ich habe aber gar keinen gehabt.“
Wem ist nicht in Erinnerung geblieben, dass Gernot Blümel massive Erinnerungslücken zu Vorgängen, Entscheidungen, Tatsachen, Beobachtungen aus seiner Ministerzeit in der Regierung Kurz-Strache in 86 gezählten Fällen gehabt hat.
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