Wann immer jemand von Ungleichheit in der Gesellschaft spricht und eine Umverteilung von Reich nach Arm fordert, wird er postwendend mit der „Neiddebatten-Keule“ geprügelt. Eine ernsthafte Debatte ist einfach nicht möglich. Dabei ist sie nötiger denn je. Denn seit vielen Jahren, eigentlich schon seit Jahrzehnten werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer. Aber das ist noch nicht alles! Weil mittlerweile den Armen nicht noch mehr vorenthalten werden kann, bedienen sich die Superreichen der Mittelschicht. Sie wird ungeniert mehr und mehr zur Kasse gebeten. Doch anstatt dass sich die Mittelschicht an ihre wahren Peiniger wendet, sucht sie die Schuldigen bei den ohnehin schon Armen. Die Mittelschicht meint erkannt zu haben, dass die Armen der Ärmsten Schuld daran haben, dass ihr schleichender sozialer Abstieg von den Armen aus geht. In Wahrheit liegt dieser Niedergang in dem Nicht-Funktionieren der sogenannten "Trickle-Down-Theorie"; nämlich, dass es der Reichen bedarf, damit die Wirtschaft floriert. Da helfen auch nicht einzelne Ausreißer wie ein Mark Zuckerberg (Gründer und Vorstandsvorsitzender des Unternehmens Facebook Inc.), der seine Milliarden wieder in die Wirtschaft zurückführen will. Weil bekanntlich, „Eine Schwalbe noch keinen Sommer macht!“
Wir in Österreich hören da immer wieder von einem Präsidenten, der da stets mit seinem Sprücherl hausieren geht: „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.“ Nur, die Reichen tragen Nüsse dazu bei, dass die Wirtschaft wie geschmiert läuft. Geschmiert läuft bei dieser Truppe nur deren Steueroptimierung und nichts anderes!
Dazu passend ein Filmbeitrag gezeigt im ZDF "Die Macht der Superreichen" ->