Standpunkt 44: Entfesselte Erschütterung - was sonst?


Standpunkt 44: Entfesselte Erschütterung - was sonst?
 

Der einstige Entfesselungskünstler ist jetzt erschüttert. Na, sowas!
Wo ist der freie Markt, wenn man ihn braucht?
In einer freien Marktwirtschaft wäre die Hypo (und evtl. einige andere Banken auch) längst pleite und liquidiert. Die Republik hätte den Sparern zwar ihre garantierten Einlagen vergüten müssen, zum Handkuss wären jedoch die Investoren (andere Banken und Hedgefonds) gekommen. Denen war das Risiko ja bewusst, ...
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Posted by Allé Wilfried Monday, March 10, 2014 7:32:00 PM Categories: Standpunkt Steuern, Finanzen
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re: Standpunkt 44: Entfesselte Erschütterung - was sonst?

Saturday, March 22, 2014 4:23:26 PM Allé Wilfried

Gier und Leichtsinn in Kärnten bei der HAA
Die Hypo Alpe Adria hatte in den Jahren davor (vor dem Verkauf an die Bayerische Landesbank im Mai 2007) die Expansion am Balkan ausschließlich mit Haftungen des Landes Kärnten finanziert. Die Hypo verfügte über geringe Spareinlagen und hatte mit dem Land Kärnten einen Eigentümer, der das Eigenkapital nie und nimmer aufbringen konnte. Aber ein Bundesland der Republik Österreich ist mit guter Bonität ausgestattet. Also startete der damalige Landeshauptmann Jörg Haider den Haftungs-Reigen - und zwar im stillen Kämmerlein.
Bis 2004 gab es in den Rechnungsabschlüssen des Landes keinen Hinweis auf die Höhe dieser Haftungen, und auch dem Landtag wurden sie nie bekanntgegeben. Erst nach einer dringenden Warnung des Landesrechnungshofes tauchten sie auf. Die Haftungen starteten - wie unveröffentlichte Kärntner Ausschuss-Unterlagen, die der "Wiener Zeitung" vorliegen, belegen - 1991 mit 830 Millionen Schilling (60 Millionen Euro). 2004 lagen sie bereits bei 15 Milliarden Euro, und sie sollten am Höhepunkt 2006 auf 24,7 Milliarden Euro klettern. mehr ->

re: Standpunkt 44: Entfesselte Erschütterung - was sonst?

Sunday, March 16, 2014 6:48:48 PM Allé Wilfried

@Steuerzahler
Man kann aus Josef Weinhebers Lyrik und Mundartgedichten zitieren. Entweder aus purem Zufall oder aus tiefgründigen Motiven.
Ist es ersteres, kann man quasi die verärgerte Volksseele reden hören. Im anderen Fall könnte eine angezeigte politische Ausrichtung herauszulesen sein, die mM nicht wünschenswert ist.
@Regierungspolitiker, bitte achtet darauf: Mit unserem Steuergeld muss sorgsam umgegangen werden, damit sich nicht eine derartig große Unzufriedenheit einstellt, die sich zu einer politischen Richtungsentscheidung - nämlich nach ganz rechts - manifestiert.
@HAA-Taskforce, wägt bitte lieber noch einmal Einstufungen von -ohnehin fragwürdigen- Ratingagenturen gegen die Verblendung unserer Bevölkerung ab! Bonitätsstufen sind volatil, Gesellschaftsströmungen dagegen schwer bis kaum lenkbar! Ihr sitzt hinter dem Lenkrad und betätigt das Gaspedal. Es liegt mehr denn je an eurem Fahrkönnen, ob es ab ins RECHTE ECK geht. Die Geschichte hat uns schon mehrmals gelehrt, aus einem Eck kommt eine Gesellschaft nicht ohne Schaden (Gewalttätigkeiten bis hin zu Krieg) heraus.
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re: Standpunkt 44: Entfesselte Erschütterung - was sonst?

Friday, March 14, 2014 9:32:20 PM i, da Steuerzahler

Der Finanzminister betonte, er arbeite an der „besten Lösung“, damit die Steuerzahler nicht auf den vollen Kosten des Kärntner Debakels sitzen bleiben: „Niemand darf sich abputzen, wenn es darum geht, die Suppe auszulöffeln, die uns die Kärntner Landespolitik und schlechte Bankmanager eingebrockt haben.“

So, jetzt schau' i amoi rumadum, und was siach' i? I sitz', ned wia da Ulli im Häfn, na supa, i sitz auf'n hochn Berg! Oje, auf an hochn Schuldenberg. Verdammt!
Na wenigstens ist die Bonität nicht gefährdet. Jetzt leg ich ma ein neichs Börsl zu, weil des jetzige - a schon net gross - ist dann scho wieda z'gross. Wia schaut denn des aus, wenn'st dauernd mit an laren Beitl daherennst?

Die Anwort kommt aus der mittl'ern Lod: "Wann i, verstehst, was z'redn hätt, i schoffat alles o ...

re: Standpunkt 44: Entfesselte Erschütterung - was sonst?

Monday, March 10, 2014 9:22:22 PM bitte, ich weiss auch was

Mindestens nochmals elf Milliarden Euro kostet das Hypo-Debakel die österreichischen SteuerzahlerInnen. Diese Zahl lohnt es auszuschreiben: 11.000.000.000!
Eingebrockt hat uns das Ganze die FPÖ, nein das BZÖ… oder das FPK? Also die FPÖ, wie auch immer sie sich in ihrem jeweiligen Zustand gerade tituliert haben mag. Eines ihrer liebsten Feindbilder, neben MigrantInnen, ist die Mindestsicherung. Was kostet die eigentlich im Jahr? Dazu gibt es Zahlen vom Sozialministerium – 2011 setzten sich die Kosten so zusammen:

Aufwendungen der Bundesländer: 463,64 Mio.
Aufwendungen des Bundes:          170,90 Mio.
Summe:                                          634,54 Mio.
Wir sprechen also hier von diesen beiden Beträgen: 11 Milliarden und 635 Millionen
So, und jetzt dividieren wir mal 11 Milliarden durch die jährliche Gesamtkosten für die Mindestsicherung und erhalten: 17,33.
Seien wir großzügig und runden ab: Die Summe, die die FPÖ (und Mimikris)-Regierung in Kärnten in den Sand gesetzt hat, würde reichen um 17 Jahre lang den ärmsten Menschen in Österreich ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.
Ergänzend schafft die Mindestsicherung Kaufkraft innerhalb Österreichs, das Geld ist also keineswegs “weg”. Ganz im Gegensatz zur Hypo-Abwicklung.
Und diese FPÖ regt sich über die Mindestsicherung auf?


 

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