Neueste Forbes-Liste der Milliardäre


Neueste Forbes-Liste der Milliardäre
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Die Erhebung seitens "Forbes" wurde am 18. März abgeschlossen und auf deren Websites veröffentlicht. Interessant ist zu beobachten, dass sich die Vermögenswerte bei einzelnen Superreichen gegenüber dem Vorjahr stark verändert haben - rauf wie runter. Picken wir ganz bewusst eine uns bestens bekannte Persönlichkeit heraus, den derzeitigen Präsident der USA, Donald Trump. Sein Vermögen hat er zum größten Teil von seinem Vater geerbt. Nun, geerbt haben schon viele auf der Welt, so auch er. Aber das Erben an sich wollen wir im Moment nicht näher beleuchten.
Bleiben wir in der jüngsten Vergangenheit, im Zeitraum von einem Jahr; konkret von 2019 bis 2020. Das Vermögen von The Donald etwa sank aufgrund der Corona-Pandemie laut "Forbes" binnen eines Monats um eine Milliarde auf 2,1 Milliarden Dollar. Trump stürzte deshalb von Platz 715 auf Platz 1001 ab. Das soll uns dazu bewegen, die Frage zu stellen: "Ist The Donald jetzt plötzlich arm?" Eine Milliarde Dollar sind weg. Das ist ein Drittel seines Vermögens, einfach weg. Also 33 Prozent haben sich in Luft aufgelöst, und das in nur einem Monat.
Schaut man allerdings auf den verbleibenden Rest von ‚nur mehr nebbichen‘ 2,1 Milliarden Dollar, ist unschwer zu erkennen, dass der Verlust zwar durchaus groß war, aber damit ein Weiterleben - wie bisher - durchaus möglich ist. Es ist unschwer zu erkennen: Ist die Vermögenssubstanz groß, sind selbst 33 % Wertverlust kein wirkliches Problem.

Diese Erkenntnis leitet direkt über zu einer Forderung von Attac: Das globalisierungskritische Netzwerk Attac fordert zur Finanzierung der enormen Kosten der Corona-Krise einen einmaligen Lastenausgleich von den Reichsten. Der Corona-Lastenausgleich soll in Raten von fünf Jahren geleistet werden. Konkret: Ein Vermögen mit 10 Millionen Euro wird demnach effektiv mit 5 Prozent besteuert (auf 5 Jahre jährlich 1 Prozent). Ein Vermögen von 1 Milliarde wird demnach effektiv mit 27,95 Prozent besteuert (auf 5 Jahre ca. 5,6 Prozent jährlich). Für ein Vermögen von 5 Milliarden Euro ergibt der effektive Steuersatz einen Wert von rund 44 Prozent (rund 8,8 Prozent jährlich).

Um wieder den Bezug auf The Donald herzustellen, würde die Rechnung so aussehen; 3,1 Milliarden würden über 5 Jahre hinweg mit je 5,6% besteuert, ergibt nach 5 Jahren ein um 28 % verringertes Vermögen. Das ist deutlich weniger, wohlgemerkt auf 5 Jahren verteilt, als die 1 Milliarde (= 33%) in nur einem Monat. Auch darf nicht vergessen werden, dass während dieser 5 Jahre die durchaus reale Möglichkeit besteht, dieses Vermögen durch Geschäftstätigkeiten welcher Art auch immer, wieder zu vermehren. Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass sich die Vermögenwerte - und im überproportionalen Maße jene der Reichen - vergrößert haben.
So what? 

Saturday, April 11, 2020 11:57:00 PM
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