Mythen & Fakten zum Thema FPÖ


Mythen & Fakten zum Thema FPÖ
 

Mythen & Fakten zum Thema FPÖ | Sozialdemokratische Partei Österreichs

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1) Falsch ist: Die FPÖ ist eine Partei der bürgerlichen Mitte.

Fakt ist: Die Zugehörigkeit der FPÖ zum rechten Rand ist vielfach belegt. Kontakte mit der Neo­nazi-Seite alpen.donau.info, Straches Selbst­ver­gleich der FPÖ mit ver­folgten Juden am Rande des WKR-Balls, der FPÖ-Wider­stand gegen die Ab­er­kennung von Hitlers Ehren­bürger­schaft in zwei Ge­mein­den sind nur einige Bei­spiele. Dass das Ver­bots­gesetz für Strache „nicht mehr zeit­gemäß“ ist, ist be­zeichnend für die Ideo­lo­gie der FPÖ, ebenso regel­mäßige Treffen mit inter­nationalen Rechts­radikalen und die Mit­be­gründung einer Rechts­außen-Fraktion im EU-Parla­ment.

2) Falsch ist: Die FPÖ ist fähig, eine Regierung zu führen.

Fakt ist: Die FPÖ hat bewiesen, dass sie diese Verantwortung nicht wahrnehmen kann. Das Parade­beispiel ist Kärnten. Die FPÖ (FPK) hat dieses Bundes­land jahre­lang als Selbst­­be­dienungs­­laden ge­nutzt und eine Palette an gerichts­anhängigen Skandalen hinter­lassen. Der teuerste davon ist die Hypo-Alpe-Adria: faule Kredite, frag­würdige Fi­nan­zierungen, Schwarz­geld, Grund­stücks- und andere Deals. Un­glaub­liche 7 Milliarden Euro hat uns das Hypo-Desaster bisher ge­kostet. Zu­gleich haben die Frei­heit­lichen in Kärnten die Wirt­schaft auf Tal­fahrt ge­bracht und die Arbeits­losigkeit ver­stärkt.

3) Falsch ist: Die FPÖ ist die Partei der Anständigen und Rechtschaffenen.

Fakt ist: Die Liste an Korruptionsskandalen rund um die FPÖ ist lang. Im Zuge der Privatisierung der BUWOG 2003/2004 wurden 60.000 Wohnungen deut­lich unter ihrem Wert ver­scher­belt. Weiters: Un­ge­klärte Zahlungen an Per­sonen, die der FPÖ nahe­standen; Tele­kom-Affäre; Euro­fighter-Millionen für Rumpold; für Uwe Scheuch war Be­stechung „part oft he game“; und Susanne Winter wurde wegen Ver­hetzung ver­urteilt – und sitzt immer noch für die FPÖ im National­rat.

4) Falsch ist: Die FPÖ grenzt niemanden aus.

Fakt ist: Ausgrenzung ist das politische Grundprinzip der FPÖ. Und das nicht nur in der Asyl­frage. Men­schen gegen­einander aus­zu­spielen und die Gesell­schaft zu spal­ten, hat blaue Methode. Es geht um „unsere Öster­reicher“ oder „das Heima­trecht der Wiener“. Aus­länder oder Zu­ge­zogene sind nicht er­wünscht und sollen kein An­recht auf Sozial­leistungen haben.

5) Falsch ist: Die FPÖ ist Partei der Arbeit.

Fakt ist: Die FPÖ hat die Situation der ArbeitnehmerInnen verschlechtert. Im FPÖ-regierten Kärnten lag das Brutto­ein­kommen in­folge ver­fehlter Arbeits­markt­politik um 4,1 Prozent unter dem öster­reichischen Durch­schnitt. Schwarz-Blau baute Arbeit­nehmerInnen­rechte massiv ab und pro­duzierte die höchste Arbeits­losigkeit der Zweiten Republik. Das Ab­stimmungs­ver­halten der FPÖ im Parla­ment spricht eine klare Sprache: gegen Sozial­betrugs­be­kämpfung; gegen das Paket gegen Lohn- und Sozial­dumping; gegen eine Er­höhung der Mittel für ältere Arbeit­suchende; gegen das Überbrückungsgeld für Bauarbeiter etc.

6) Falsch ist: Die FPÖ ist „soziale Heimatpartei“.

Fakt ist: Die FPÖ steht für Sozial- und Pensionsabbau. Die Politik des Sozial- und Pensions­abbaus von Schwarz-Blau rief die größten Demonstrationen der letzten Jahr­zehnte her­vor. Ent­larvend auch das aktuelle Ab­stimmungs­verhalten der FPÖ im Parlament: gegen den Aus­bau des Pflege­fonds, gegen die euro­päische Sozial­charta, gegen die Mindest­sicherung – aber auch gegen die Be­gren­zung von Luxus­pensionen und gegen die Bankenabgabe. Sozial ist anders!

7) Falsch ist: Die FPÖ ist die „Partei des kleinen Mannes“.

Fakt ist: Die FPÖ ist Anwältin der Millionäre und Schutzpatronin der Steuerhinterzieher. Wann immer es darum geht, für mehr soziale Ge­rechtig­keit zu sorgen, stimmt die FPÖ mit Sicher­heit da­gegen. Wie zuletzt bei der Steuer­reform. Die FPÖ trat vehe­ment gegen Ver­mögens­steuern ein. Keine Zu­stimmung gab es im Par­la­ment für die Streichung von Steuer­privilegien der Kon­zerne, für die Banken­ab­gabe, für das Steuer­ab­kommen mit der Schweiz. Gegen die Be­grenzung von Makler­gebühren von drei auf zwei Monats­mieten ging die FPÖ sogar mit einer Petition vor.

8) Falsch ist: Die FPÖ hat Lösungen in der Asylfrage.

Fakt ist: Die FPÖ schürt Ängste und hetzt Menschen gegeneinander auf. Anstatt sich in die Debatte um mögliche Lösungen in der Flüchtlings­frage kon­struktiv ein­zu­bringen, setzen die Blauen auf Ver­un­sicherung der Be­völkerung. Sie spielen die Men­schen gegen­ein­ander aus, schüren Ängste vor „kri­mi­nellen Fremden“ oder „Asyl­betrügern“ und schrecken dabei nicht davor zu­rück, ge­zielt Un­wahr­heiten zu ver­breiten, etwa, dass ein Asyl­werber mehr Geld be­kommt als ein arbeits­loser Öster­reicher. Freiwillig Helfende werden als „Zu­lieferer der Asyl­industrie“ diffamiert. Selbst bringt die FPÖ aber keine umsetzbaren Lösungsvorschläge.

9) Falsch ist: Die FPÖ ist eine Partei des Fortschritts.

Fakt ist: Die FPÖ bekämpft Bildungsreformen und Gleichstellung. So stimmte sie im EU-Parlament gegen den Be­richt über die EU-Gleich­stellungs­strategie, der u.a. eine Ver­ringerung der Lohn­schere fordert, UN-Gleich­stellungs­kampagnen werden nicht unter­stützt. Gegen die Ein­führung der Neuen Mittel­schule, die soziale Un­gleich­heiten aus­gleichen soll, war die FPÖ genau­so wie gegen die Zen­tral­matura. Selbst­ver­ständ­lich spricht sich die FPÖ auch gegen eine rechtliche Gleich­stellung Homo­sexueller aus (gegen Homo-Ehe und Adoptions­recht).

10) Falsch ist: Die FPÖ steht für eine moderne Gesundheitspolitik.

Fakt ist: Die FPÖ hat für eine Reihe an Belastungen für Patienten gesorgt. Einführung einer Ambulanz­gebühr, Er­höhung der Rezept­gebühr und der Selbst­be­halte sind Maß­nahmen unter Schwarz-Blau, die Patientinnen und Patienten mit geringem Ein­kommen stark be­lastet haben. Für eine patienten­orientierte Ge­sund­heits­politik hat die FPÖ kein Ve­rständnis: Eine neue, moderne Ärzte­aus­bildung wurde im National­rat ab­ge­lehnt. Eben­so das Rauch­verbot in Res­tau­rants zum Schutz von Gästen und Arbeits­kräften – die FPÖ gibt dem blauen Dunst den Vor­zug.

Saturday, October 3, 2015 10:54:00 PM
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