Am Thürnlhof

Norbert Hofer – Staatsbürgerschaft gegen Geld versprochen? mehr ->

Mit freundlich lächelnder Mimik bringt der FPÖ-Kandidat Hofer für die Wahl zum Bundespräsidenten ungeniert Botschaften in Umlauf, die es genauer zu analysieren gilt. Sind seine verbalen Ankündigungen, „dass wir uns noch wundern würden, was alles möglich sei, wenn er denn nur HBP sein werde“, etwas, was wir uns als Österreicher wirklich wünschen, oder sollten uns diese Aussagen nicht nachdenklich machen?
Wollen wir einen HBP haben, der mit seinen Sagern einen Shit-Storm lostritt? Wollen wir einen HBP, der Behauptungen aufstellt, die sich im Nachhinein als unwahr herausstellen? Wollen wir einen HBP, der uns Bürger lieber über das Bauchgefühl als über den Verstand erreicht? Wollen wir wirklich so einen Bundespräsidenten, dem zum Erreichen seiner Ziele, auch die übelsten Tricks und Machenschaften nicht zuwider sind?
Einen derart ungeniert agierenden Menschen an der Spitze unserer Republik will ich nicht!

Wenn es um die Frage der Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an einen iranischen Geschäftsmannes geht, wird es sehr still um den Kandidaten Hofer. Auch wird versucht eine für diesen Zweck dienende Stiftung kleinzureden, in der übrigens Hofer damals tätig war. In diesem Zusammenhang soll auch eine Überweisung von 130.000 Euro an Norbert Hofer besser totgeschwiegen werden. Weil letztendlich der Versuch dieser Verleihung in die Medien sickerte, bekam dieser Iraner zwar keine österreichische Staatsbürgerschaft, aber er bekam zumindest eine mehrjährige Aufenthaltsgenehmigung.
Da will jemand Bundespräsident werden, der spendablen Leuten zu einer österreichischen Staatsbürgerschaft verhelfen will, der sich aber klar gegen Asylsuchende stellt, nur weil diese nicht an bestimmte Leute, die sich liebend gerne hinter Stiftungen verstecken, ausreichend Zahlungen tätigen können.
Doppelmoral mag man in seiner Partei als normal empfinden, aber an der Spritze Österreichs können wir derartiges Verhaltens wahrlich nicht gebrauchen!

Ein Video-Clip ->

Wie soll es weitergehen mit Österreich? Der 22. Mai 2016 soll und darf doch bitte nicht dazu verwendet werden mit der großen Koalition abzurechnen. Bei dieser Bundespräsidentenwahl geht es nicht nur darum, wie sich Österreich mit seinem neuen HBP nach innen positioniert, es geht vielmehr auch darum, wie Österreich zukünftig im Ausland wahrgenommen wird. Bis zum Wahltermin bleibt also Norbert Hofer nur mehr wenig Zeit sich von jenem FPÖ-Programm zu distanzieren, in welchem verankert ist: „Die FPÖ bekennt sich zur deutschen Sprach- und Kulturgemeinschaft“. Deutlich klarer noch muss er sich von den Statuten jener Burschenschaft distanzieren, deren Ehrenmitglied er ist, die da u.a. lautet: „Wir bekennen uns zum deutschen Vaterland, unabhängig von bestehenden Grenzen“. Tut er das nicht in aller Deutlichkeit, bekommt womöglich Österreich einen Bundespräsidenten, der sich nicht bedingungslos zur österreichischen Nation mit seinen bestehenden Landesgrenzen bekennt. Schon aus dem geringsten Zweifel heraus ist es tunlichst angebracht Dr. Alexander van der Bellen zu wählen. Er nämlich bekennt sich bedingungslos zu unserem Österreich. Deshalb wähle ich ihn auch.

Sowohl Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) als auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) kritisieren Straches Ansinnen ein Referendum zur Wiedervereinigung Tirols einzufordern. Vor rund 25 Jahren wurde bei den Vereinten Nationen in New York eine Streitbeilegungserklärung unterfertigt, das die Zeit des Terrors und der Bomben in Südtirol beendete und fortan Frieden und wirtschaftlicher Fortschritt für die Menschen in dieser Region bedeutete. Straches Vorschlag droht nie ganz vernarbte Wunden wieder zu öffnen. Wäre es nur ein flapsiger Busti-Sager, könnte man schnell wieder zur Tagesordnung übergehen. Nur so scheint es nicht zu sein, hat sich der Kandidat der FPÖ für die Wahl zum Bundespräsidenten auf Rückfragen der Medien (noch) nicht geäußert. Dieses Nichtbeantworten dürfte sich wohl damit begründen lassen, dass Hofer Im Handbuch freiheitlicher Politik mitformuliert hat: "Dem Land Südtirol ist die Möglichkeit eines Beitritts zur Republik Österreich (... ) offen zu halten." Die Umwandlung "in einen von Rom unabhängigen Freistaat innerhalb der EU" sieht er "allenfalls als Vorstufe zur Heimkehr in das Vaterland Österreich". (red, APA, 7.5.2016)
Wer Zeiten des Unfriedens, wie sie vor mehr als 25 Jahren herrschten, verhindern will, kann am 22. Mai 2016 nur Dr. Alexander van der Bellen zum Bundespräsidenten wählen.
 

Der FPÖ Kandidat N. Hofer versteckt seine wahre Gesinnung hinter einem freundlichen Lächeln und agiert so wie der legendäre Wolf im Schafspelz. Norbert Hofer liebt es mit einer Pistole herumzulaufen. Welcher Österreicher braucht im Alltag eine Schusswaffe? Dieses eher eigenartige Verhalten passt wiederum gut zu seinen Ansichten und zu den veralteten Ritualen einer Gruppe, der er sehr nahe steht. Diese Gruppe negiert bis heute den Staat Österreich. Braucht die Republik Österreich einen HBP, der an Österreich als Staat und damit letztens an sich selbst zweifelt? Nein! Österreich hat seit 1945 einen friedvollen Aufstieg geschafft. Vieles wurde für uns Österreicher seither geschaffen und durch soziale Rechte abgesichert. Dafür hat die FPÖ über die Jahre hinweg herzlich wenig beigetragen. Eher hat sie vieles davon versucht sogar zu verhindern. Ich sehe daher keinen Grund die höchste Stelle im Staat so jemanden anzuvertrauen. Deshalb werde ich Dr. Alexander van der Bellen wählen.

Als friedfertiger Mensch ist partout nicht einzusehen, dass ein Bundespräsident, der ja eine besondere Vorbildwirkung hat, gerne mit einer Pistole bewaffnet herumspaziert. Das ist aber noch nicht alles! Er ist auch Mitglied eines Vereins oder zumindest im Herzen diesem zugehörig, der den Staat Österreich bis heute immer noch nicht anerkennen will. In unserer pluralistischen Gesellschaft sind uns mehrheitlich schon Einzelpersonen mit derartiger Denkweise höchst suspekt. Wer kann sich ernsthaft so eine Person, wie sie Norbert Hofer verkörpert, als Bundespräsident wünschen? Österreich hat sich Besseres verdient!

Was sind nur die Gründe, dass es so still geworden ist um Norbert Hofer? Hat ihn seine polit-wirtschaftliche Vergangenheit eingeholt oder ist es nur eine ganz normale Grippe? Wenn es sich um eine Grippe handelt, wollen wir ihm baldige Besserung wünschen. Wenn es sich aber um eine in Aussicht gestellte österreichische Staatsbürgerschaft gegen Einzahlung in eine Stiftung (lt. News) handelt, der er vorstand, dann ist es angebracht, dass er die Konsequenzen zieht und sich aus dem Wahlkampf komplett zurückzieht. Derartige Machenschaften bedeuten eine 100-prozentige Disqualifikation für einen Bundespräsidenten.