Hochwasserprävention


Hochwasserprävention
 

Werfen wir einen Blick auf die Hochwasserprävention für Wien zurück. In den frühen siebziger Jahren stellte die Wiener Stadtverwaltung die Weichen für ein hochwassersicheres Wien. Das Entlastungsgerinne samt Donauinsel wurde geplant und gebaut. Diese Entscheidung wurde damals seitens der ÖVP strikt abgelehnt, ja sie zog sogar aus dem Landtag aus, um ihren Protest gegen den Bau zu untermauern, den sie als nicht erforderlich und als viel zu teuer abstempelte. So reagierte damals 1972 der politische Gegner und mit Hilfe der Kronen Zeitung wurde medial so richtig dagegen gewettert.
In manchen Gemeinden – auch entlang der Donau - scheint sich diese politische Haltung bis heute fortzusetzen. Wenig bis kein Geld wird in die Infrastruktur investiert um für die Sicherheit der allgemeinen Bevölkerung gegen Hochwasserschäden gerüstet zu sein. Aber dann, im Ereignisfall, werden aus diversen Steuertöpfen Gelder angefordert, um an katastrophengeschädigte Bürger Schadenersatz zu verteilen. Oft auch an jene Eigenheim besitzende Bürger, welche von Bürgermeisters Gnaden bis in die sogenannten "Roten Zonen" hinein bauen durften. „Man schaut ja eh nur auf seine Leut', dass die Einen das bekommen, was sie so gern haben wollen (billige Grundstücke), und was Andere im Gegenzug (meist nach gewinnbringender Umwidmung) nur allzu gerne loswerden wollen“. [Hat da gar jemand vergessen, die Vermögenszuwachssteuer zu blechen? Ach so, die zahlt ja sowieso keiner.]
Dann, im Katastrophenfall hilft man mit rascher und möglichst unbürokratischer (und somit auch schlecht zu kontrollierender) Soforthilfe einem meist überschaubaren Kreis (first-come-first-serve), der sich für die ja so großzügigen Almosen stets als dankbar zu erweisen hat; was bitte bei der nächsten Wahl ja  nicht vergessen werden darf!
Crosso modo schadet solch eine Klientelpolitik immer der  Allgemeinheit!

Alle Wienerinnen und Wiener können heute froh sein, dass damals trotz aller politischen Querschüsse das Entlastungsgerinne samt Donauinsel gegen Überschwemmungen errichtet wurde. Und wenn es halt kein 'Jahrhunderthochwasser' gibt, können wir und unsere Freunde aus fern und aus nah dieses  21 Kilometer lange Bauwerk zu unserer Erholung nutzen.

mehr ->

Posted by Allé Wilfried Thursday, June 6, 2013 1:01:00 AM Categories: Katastrophenhilfe Soziales Sport, Jugend Steuern, Finanzen Verkehr, Sicherheit
Rate this Content 0 Votes

re: Hochwasserprävention

Friday, June 21, 2013 2:45:17 PM Allé Wilfried

Das Badeverbot in der Neuen Donau, das in Folge des Rekord-Hochwassers von vor zwei Wochen verhängt werden musste, ist ab sofort wieder aufgehoben. mehr ->

Comments are closed on this post.
  • RSS

Archives