Hass ist nicht gottgewollt. Hass ist kein Naturgesetz.


Hass ist nicht gottgewollt. Hass ist kein Naturgesetz.
 

Hass wird gemacht. Gemacht von einer Gruppe von Leuten, die sich daraus Machterlangung erhofft. Ihr mittel- bis langfristiges Ziel ist eine möglichst große Schar von Leuten hinter sich zu rekrutieren, die diese hasserfüllte Gesinnung mitträgt. Oft ist es auch nur gedankenlose Zustimmung, aber es ist und bleibt: Zustimmung. In dieser Gruppe der Gleichgesinnten fühlen sie sich stark, ja sogar bestätigt. Ein Hinterfragen auf Richtigkeit bleibt zumeist aus, ja wird als gar nicht notwendig erachtet. Frei nach dem Motto: „Tausend Kopfläuse können nicht irren“. Wer sich so im Recht fühlt, beansprucht auch das volle Recht für sich. Andere, Andersdenkende sind nur mehr Gegner. Und Gegner gilt es zu bekämpfen. Und weiter in diesem Gedankenexperiment: Der Stärkere bestimmt die Waffen. Für Dialog, Diskussion bleibt da wenig bis gar kein Raum.

Vor rund 80 Jahren, ausgehend von Deutschland und in der Folge von gesinnungsgleichen Gruppierungen in ganz Europa ist eine Welle der Gewalt entstanden, die in einem schrecklichen Krieg mündete, der viele Entbehrungen, Leid und Tod mit sich brachte.
Daran sollten wir denken! Drehen wir nicht leichtfertig das Rad der Geschichte zurück und lassen wir es nicht zu, dass andere es zurückdrehen wollen. Denn bereits stummes Gewähren wird sich als Zustimmung entpuppen.

Treten wir gegen den Hass auf und gegen jene an, die den Hass schüren!

Neuerdings spielt eine Webseite eine immer bedeutendere Rolle im World Wide Web: „Breitbart News“. In den USA hetzt diese Website schon lange gegen Ausländer und Homosexuelle oder gegen Verhütungsmittel, weil dadurch Frauen angeblich zu Schlampen verkommen.

Eigentlich unvorstellbar,
dass sich Rassismus, Sexismus und Hass so unverblümt im Netz verbreiten kann und darf.

Aber, Kampagnen kosten Geld, große Kampagnen wie diese von Breitbart News kosten sogar viel Geld. Dieses Geld muss erst einmal eingenommen werden. Breitbart News bietet Firmen, kleinen wie auch sehr großen Firmen Werbemöglichkeiten auf ihrer Online Plattform an. Dafür müssen diese Unternehmungen bezahlen. So kommt B.N. zu Geld, zu sehr viel Geld. Es liegt auch an jedem Einzelnen von uns, speziell große und sehr große Firmen davon zu ‚überzeugen‘, dass Gelder aus ihren Werbetöpfen direkt dazu verwendet werden, Hass-Seiten zu finanzieren und ebenso den Rechtspopulismus anzuheizen.

Die gute Nachricht: Mehr als 400 Unternehmen haben bereits nach heftigen Protesten ihre Werbung auf Breitbart eingestellt, darunter große Marken wie BMW, Deutsche Telekom und Kellogg’s; nicht so Amazon. Amazon scheint sich dagegen zu weigern, seine Werbung einzustellen. Schließen wir uns dem Protest gegen den Internet-Giganten an, damit auch Amazon endlich umdenkt!

Fordern wir Amazon auf, Werbung auf der Hass-Seite Breitbart abzuschalten!

Posted by Allé Wilfried Saturday, January 7, 2017 8:06:00 PM Categories: Wir sind mehr
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