Arbeiten mit 65, 60, 55, 50 und mittlerweile auch schon ab 45 wird immer schwieriger


Arbeiten mit 65, 60, 55, 50 und mittlerweile auch schon ab 45 wird immer schwieriger
 

Wenn Volkswirte über Altern nachdenken, beschwören sie sehr schnell sehr negative Szenarien.

Behauptung: Aber wenn die Alten länger arbeiten, nehmen sie doch den Jungen die Jobs weg.

Faktum: Nein, das ist Blödsinn und immer und überall das erste Argument, das man hört. Es ist eine ver­breitete ver­kehrte An­nahme, dass die Menge an Arbeit oder Jobs in der Ökonomie fix ist. Tat­säch­lich ar­beiten in jenen Ländern, wo am meisten Alte ar­beiten, auch am meisten Junge. Je mehr Men­schen ihr Human­kapital einsetzen und auf dem Arbeitsmarkt sind, umso besser geht es der Wirtschaft.

Botschaft an den obersten Wirtschaftskämmerer Christoph Leitl kann somit nur lauten: „Geht’s dem Arbeits­markt gut, geht’s auch der Wirt­schaft gut!“ Je mehr Ein­kommen es gibt, umso mehr wird ge­kauft. Der Kuchen wird für alle größer.
Und als zweite Botschaft an alle, die hohe Vermögenswerte und leistungsloses Einkommen so sehr gegen gerechte Be­steuer­ung schützen, sei gesagt: Ge­bunkertes und ge­hortetes Ver­mögen ist wie Sand im Ge­triebe - sowohl für eine gut funk­tionierende wie auch für eine stot­ternde Wirt­schaft.

Fazit: Lassen wir arbeitsfähige und arbeitswillige Menschen arbeiten! Egal ob jung oder alt, auf jeden Fall mit einer ge­rechten Ent­lohnung und nicht zu einem Bettel, son­dern mit einem Ein­kommen, von dem man auch ordent­lich leben kann. Pre­käre Arbeits­ver­hältnisse brin­gen dem Einzelnen aber auch der Wirt­schaft nichts; siehe oben: Bot­schaft an Leitl.

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Posted by Allé Wilfried Saturday, September 19, 2015 8:27:00 AM
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