1 zu 12! Ist das auch für Österreich eine gute Formel?
Der Chef soll im Monat nicht mehr verdienen, als die Putzfrau im Jahr findet Marco Kistler. Nun wird abgestimmt, ob die Schweizer das auch so sehen. In der Schweiz war es ja lange so, dass niemand mehr als ein Bundesrat verdient hat. Das war so eine magische Schwelle. Es geht um einen Rahmen wie die Tempobeschränkung auf der Straße. Dort sagt man auch, was zu viel ist, ist gefährlich für die Gesellschaft und nicht mehr sinnvoll. mehr »
Ist das nicht eine Neuauflage der Neiddebatte? Naja, eine allein erziehende Mutter, die jeden Morgen um sechs Uhr aufsteht, das Kind zur Betreuung bringt und den ganzen Tag arbeiten geht, um am Abend das Kind zu versorgen und müde ins Bett zu fallen, die würde sich sicher auch einen Lohn wünschen, mit dem sie vielleicht sogar einmal in den Urlaub fahren kann. Klar, dass man in dieser Situation auch etwas neidisch auf die Top-Verdiener schaut. Aber für den ganz großen Teil geht es nicht um Neid, sondern um gesellschaftlichen Zusammenhalt, Unternehmen als Team, alle sollen leisten und alle Beteiligten davon profitieren.
Weil das schon mal ein guter Ansatz ist, lasst uns damit beginnen! Aber das wirkliche Problem sind nicht die Löhne, sondern die Einkünfte, die nicht aus Arbeitstätigkeit entstehen. Die bleiben dabei unangetastet. Diese anderen Arten der Vermögenszuwächse könnten dann im nächsten Schritt angegangen werden.