Standpunkt 50: Strafzahlungen für Banken - und damit ist alles erledigt?
Weil große Banken (Citibank, JPMorgan, RBS, UBS, HSBC) die Devisenkurse manipulierten, müssen sie jetzt Strafe zahlen und das nicht gerade wenig: Knapp 3,4 Mrd. Dollar (2,74 Mrd. Euro). Das teilten heute die jeweiligen Aufsichtsbehörden in London, New York und Zürich offiziell mit. Auch gegen die Deutsche Bank wird wegen der Manipulation von Devisenkursen ermittelt. Vorsichtshalber hat diese bereits Rückstellungen von rund 3 Mrd. Euro getätigt.
Allesamt sind das Beträge, bei denen Otto Normalverbraucher die Sicherung im Taschenrechner durchbrennt.
Eine Frage muss hier gestellt werden: "Wieso sind diese Verbrechen der Manipulation von Devisenkursen mit Strafzahlungen abgetan?"
Diese "Manipulationen" entsprechen doch haargenau einer "Täuschung mit Bereicherungsabsicht", also einem Betrug! Warum werden also Strafzahlungen vereinbart, ohne dass die Verantwortlichen nicht zumindest einem ganz ‚hunds-ordinären‘ Strafprozess bekommen?
Solange die Vorstände und Aufsichtsräte nicht mit ihrem gesamten Privatvermögen haften – was übrigens als einziges ihre hohen Bezüge rechtfertigen könnte – wird der Schaden IMMER der Steuerzahler oder Bankkunde tragen, während sie sich mit Millionenabfertigungen aus der Affäre stehlen. mehr ->