Andreas Khol

Nachdem der lange als wahrscheinlichster Bewerber gehandelte Erwin Pröll verkündet hatte, sein Provinzkaiserreich der Hofburg doch vorzuziehen, zog die ÖVP, wie am falschen Fuß erwischt, den Seniorenexperten Andreas Khol aus dem Hut. Der gilt deshalb bloß als zweite Wahl, dabei spricht der Mann akzentfrei Tirolerisch, und ein Dolmetscher für den aufdringlichen Rest der Welt würde sich im Heiligen Land schon finden. Als zweite Wahl stuft man Mängelexemplare ein, die kleine Fehler aufweisen, Produkte, die nicht mehr ganz frisch oder nicht mehr originalverpackt sind, etwas abgegriffen. Die gibt es dann billiger. Es sind die Rest- oder Sonderposten. Aber ob er als leidlich betatschte zweite Wahl international reüssieren könnte? Als B-Ware quasi, Englisch ausgesprochen "beware"? Andreas "beware" Khol – ein Bundespräsident wie ein Warnsignal. [Zitat derstandard.at, Karl Fluch, 16.1.2016]

Saturday, January 16, 2016 9:36:00 AM

re: Andreas Khol

Monday, April 11, 2016 11:19:56 PM Allé Wilfried

Der BP-Wahlkampf scheint sich Richtung Sesselspiel „Die Reise nach Jerusalem“ zu entwickeln. Nach jeder Runde scheidet einer aus. Naja, Richard Lugner ist ja gar nicht so recht ins Rennen eingestiegen, da war er schon wieder draußen. Norbert Hofer hat sich wohl durch sein dubioses Verhalten um die Vergabe einer österreichischen Staatsbürgerschaft (News-Artikel) um den Sessel in der Runde gebracht. Irmgard Griss scheint wegen ihres sofortigen Abgangs bei echten Problemen für den Staat Österreich eher zu humpeln als zu rennen. Und jetzt ist auch noch Andreas Khol angeschlagen, eingeleitet durch die ÖVP-NÖ Regierungsrochade Johanna Mikl-Leitner gegen Wolfgang Sobotka. Diesen „Schachzug“ bezeichnet selbst die ehemalige Pressesprecherin Schüssels als eine Art von Super-Gau.

re: Andreas Khol

Saturday, January 30, 2016 11:32:16 PM Allé Wilfried

Nach allem was man weiß, ist ÖVP-Mann Andreas Khol unter allen Kandidaten für die Hofburg der Gläubigste. Das hindert ihn allerdings nicht daran, sich insbesondere in Flüchtlingsfragen als ziemlich unchristlich zu präsentieren. mehr ->

Katholisch ... ist nicht gleichzusetzen mit gläubig. Andreas Kohl trägt (s)eine Religion vor sich her.
Der Zweck … heiligt die Mittel - das war immer schon die Khol‘sche Linie.
Staatspolitisch … muss einem grausen vor diesem Kandidaten, der, ähnlich wie Erdogan in der Türkei, Staat und Kirche wieder zusammenführen will.

re: Andreas Khol

Sunday, January 17, 2016 12:10:39 PM Gabriela Müllner

Wenn Jemand den Gottesbezug in die Verfassung schreiben und die "roten Gfrieser" nicht mehr sehen will, von Unparteilichkeit spricht, dann nenne ich das eine Mischung aus zielgerichteter Unverschämtheit, Penetranz und unwiderstehliche Dreistigkeit.

re: Andreas Khol

Saturday, January 16, 2016 5:10:23 PM Allé Wilfried

Wie will der zwischen Staatsnotar und Halbdiktator pendelnde Hofburgkandidat ein Bundespräsident für alle Österreicherinnen und Österreicher sein können? Mit einer sich anbiedernden Aussage „I mog des Land, i mog die Leit", wird er es schwer haben. Nur allzu gut ist in Erinnerung geblieben, dass er seinerzeit einmal beim Aufkochen einer seiner Wahrheiten unter "die Leit" jede Menge "Rote Gfrieser" ausgemacht hat – also dich und mich.
Danke, das reicht!

re: Andreas Khol

Saturday, January 16, 2016 3:31:35 PM bitte, ich weiss auch was

Das nennt man Optimismus oder Flucht nach vorne. Am 4. Februar auf dem Opernball will Khol erstmals "Bundespräsident üben" und denkt laut nach, wie viele seiner Orden er auf dem Opernball zu tragen verpflichtet ist.

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